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RITMO VITO
Suite für Marimba, Streichorchester,
Piano und Percussion

von Elisabeth Amandi

01. Cantar de la luna / Salsa romantica
02. Bamba Varia / Folclórica mexicana
03. Drama Alma / Bolero cubano
04. Coconut Cracker/ Cha Cha Cha
05. Passion absoluta / Béguine
06. Rumba Clati / Rumba cubano
07. Corazon felicidad / Guajira cubano
08. Mambo Romba / Mambo cubano

Marimba und Moderation:
Elisabeth Amandi

Dirigent: GMD Enrico Calesso

Philharmonisches Orchester Würzburg
mit Violine 1, Violine 2, Viola, Violoncello, Kontrabass, Harfe, Gitarre, Piano, Pauke, Schlagzeug, Conga/Bongos, Glockenspiel, Small Percussion

Amandi RitmoVito

Rondo, Menuett und Walzer - klar, die hört man immer wieder in klassischen Konzerten. Aber beim leidenschaftlichen Tango oder feurigem Mambo ist rhythmisches Temperament im Spiel.

Das erleben die Besucher beim Familienkonzert im Großen Haus des Mainfrankentheaters im heißen Juli, wenn mit Elisabeth Amandis "RITMO VITO" ein lateinamerikanisches Musikfeuer entflammt.

Ein weiteres Gourmet dieses spritzigen Familienkonzertes ist für das Würzburger Publikum, dass die Komponistin selbst als Marimbasolistin und Moderatorin mitwirkt, um gemeinsam mit dem Philharmonischen Orchester, angeleitet von GMD Enrico Calesso, das vielfarbige Feuerwerk der Töne zu zünden.

Eingerahmt wird das von karibischer Musik inspirierte "RITMO VITO" von zwei taktvollen Orchesterarrangments bekannter Tangos aus Argentinien.

Das Besondere an dieser Veranstaltung ist:

Ritmo Vito ist ein Orchesterwerk voller rhythmischer und klanglicher Überraschungen.
Lassen Sie sich diese Uraufführung am 29.07.2018 nicht entgehen. Wir versprechen Ihnen, hingehen lohnt sich für alle neugierigen Musikliebhaber, die nicht nur übliche Konzertprogramm hören wollen!

Elisabeth Amandi RITMO VITO
Uraufführung 29.07.2018
mit Enrico Calesso

Amandi RitmoVito

Elisabeth Amandi, Komponistin von RITMO VITO, spricht mit Enrico Calesso, dem Dirigenten des Philharmonischen Orchesters Würzburg, über die Uraufführung von RITMO VITO im Mainfrankentheater Würzburg am Sonntag, 29. Juli 2018 um 15:00 bis 16:15 Uhr

Amandi: Du dirigierst jetzt im Familienkonzert "Der Taktstocktango" RITMO VITO für Marimba und Orchester, ein Werk von mir, einer Komponistin. Hast Du in deinem Leben überhaupt schon mal was von einer Komponistin dirigiert?
Calesso: Es ist nicht das erste Mal, dass ich das Stück von einer Komponistin dirigiere. Ich freue mich sehr, dass die Musik von Damen immer stärker wird, deshalb freue ich mich ganz besonders auf die Uraufführung im Juli 2018.

Amandi: Was hat dich daran gereizt, jetzt meine Komposition RITMO VITO aufzuführen?
Calesso: Es hat mich an RITMO VITO in erster Linie wirklich diese rhythmische Prägnanz fasziniert.

Amandi: Das hat natürlich mit meinem Schlagzeugstudium zu tun, dass ich persönlich den Rhythmus als Melodie sehe.
Calesso: Ja genau. Und darauf freue ich mich schon, das heraus zu arbeiten, auch die Melodik, die dazu kommt, aber vor allem diese rhythmische Substanz, die finde ich wirklich sehr bemerkenswert.

Amandi: Was ich schön finde ist, dass RITMO VITO in einem Familienkonzert die Uraufführung erleben wird. Was war der Auslöser dass du sagst: das passt wunderbar in ein Familienkonzert?
Calesso: Ich bin der Meinung, wir können der Familie ein Erlebnis geben mit RITMO VITO bis zum Tango um zu sehen, welche Räume eine rhythmische Untersuchung eröffnen kann. Warum ist Rhythmus so wichtig ?

Amandi: Während des Komponierens war es für mich ein spannendes Erlebnis, wie ich diese Stimmen ineinander und übereinander komponiert habe. Gerade für das Streichorchester, da musste was Eigenes her. Und deren Stimmen sind gerade rhythmisch wirklich komplex, denn sie dürfen nicht nur auf der Eins anfangen.
Calesso:Man muss ja sehen, dass ein einzelner Ton keine Melodie darstellt. Ddenn eine Melodie braucht die Zeit für sich, um zu einer Melodie zu werden. Die Anordnung der Zeit ist sowieso eine rhythmische Struktur. Selbst bei der allergrößten Flexibilität herrscht innerhalb einer Melodie darunter eine Verteilung der Zeit. Und deshalb ist die Melodie ohne die Verteilung der Zeit, also ohne den Rhythmus, gar keine Melodie. Und so freut es mich besonders, dass die Komposition das eben auch im Titel trägt: RITMO VITO!

Amandi: Bei welcher anderen Komposition, die rhythmisch sehr stark geprägt ist, hast du ein ähnliches Gefühl wie bei RITMO VITO?
Calesso: Neulich war für mich rhythmisch "Le sacre du printemps" von Igor Strawinsky hochinteressant. Wegen dieser komplexen Verbindung zwischen uralten menschlichen Strukturen und Rhythmen.
Man es kann nicht genug thematisieren, welche Effekte und Wirkung eine rhythmisch stark ausgeprägte Musik auf Menschen ausübt wie RITMO VITO und "Le sacre du printemps".
Wir vergessen heute so schnell, dass Musik und Rhythmus in früheren Zivilisierungen einen enorm großen emotionalen Stellungswert hatte. Es gab Musik, die rein für den Krieg gedacht war, dann wieder Musik zur reinen Erholung. Und in der alten griechischen Gesellschaft wollte man in dem idealen Staat bestimmte Rhythmen verbannen, weil diese sonst die Jugend korrumpiert hätten.

Amandi: Jetzt hast du bisher von RITMO VITO nur die Partitur gesehen. Hast du eine Vorstellung; wie es klingen soll?
Calesso: Ich schaue mir gern die Partitur am Klavier an. Bei RITMO VITO versuche ich, eine so klare Vorstellung wie möglich dadurch zu gewinnen, was da rhythmisch passiert. Erst wenn mir alle rhythmische Strukturen klar sind, dann ist automatisch auch die Vorstellung da, wie es klingen wird.
Das heißt im Endeffekt, dass es viel mehr die interpretatorische Aufgabe eines Dirigenten ist als man denkt, wo Rhythmus eine große Rolle spielt! Das muss man bei der Probe forschen und entdecken, wie es letztendlich funktioniert.

Amandi: Das erleben wir ja dann gemeinsam.
Calesso: das wird wunderbar.

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